Die Suche nach Omnichannel: In-Store-Initiativen, die aus der Datenerfassung Kapital schlagen
25. September 2024
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Die Suche nach Omnichannel: In-Store-Initiativen, die aus der Datenerfassung Kapital schlagen

Die Schlagzeilen zeichnen ein düsteres Bild der britischen High Street, denn der Rückgang der Einkäufe in den Geschäften ist regelmäßig in den Nachrichten zu lesen. Die Einzelhändler überlegen, was sie tun können, um die einst so geliebte Einkaufsstraße zu retten und sicherzustellen, dass ihre Immobilien rentabel bleiben.

Mehr Verbraucher denn je kaufen online ein, ein Trend, der durch die COVID-19-Pandemie noch beschleunigt wurde. Traditionelle Einzelhändler stehen auch unter dem Druck von Digital Natives wie Amazon, die ihr Augenmerk auf den stationären Handel gerichtet haben. Es ist eine schwierige Zeit für Einzelhändler. In allen Branchen versuchen Einzelhändler, mit digitalen Technologien zu experimentieren, um das Einkaufserlebnis im Laden zu verbessern – das Streben nach Omnichannel war noch nie so wichtig wie heute.

 

„Das Ladengeschäft ist der ideale Ort, um Auswahl und Personalisierung zu bieten. Für viele Marken sind Geschäfte dazu da, ein ganzheitliches Markenerlebnis zu vermitteln, in das man buchstäblich eintreten und eintauchen kann.“

Leanne Cahill, CEO des Dessoushändlers Bravissimo

 

Angesichts der Tatsache, dass fast 50 % der Verbraucher angeben, dass sie regelmäßig die mobile App eines Einzelhändlers nutzen, während sie in dessen Geschäft einkaufen, ist es kein Wunder, dass immer mehr Einzelhändler die Technologie im Geschäft nutzen, um die Lücke zwischen online und offline zu schließen. Um ihre Kunden besser zu verstehen, wirksamere Kampagnen durchzuführen und die Treue der Kunden zu belohnen, müssen Einzelhändler innovative Verfahren zur Erfassung von Kundendaten in ihren Geschäften anwenden.

 

„Das Begriff Omnichannel ist jetzt wirklich Omnichannel-plus, denn es geht darum, wie man [on- und offline] komplett miteinander verbindet, wenn man kein reiner Anbieter ist“, so Beth Butterwick, CEO des Modehändlers Jigsaw. „Einige der Geräte und Techniken wie Tablets, die Lagerbestände finden, sie lokalisieren, Outfit-Ideen erstellen und nach Hause schicken oder dem Ladenpersonal helfen, über Influencer zu sprechen. Es gibt noch viel mehr, was Geschäfte tun können.“

Beth Butterwick, CEO des Modehändlers Jigsaw

 

Hier sind einige wichtige Überlegungen von führenden Einzelhändlern, die bei der Umgestaltung von Geschäften eine Vorreiterrolle spielen.

 

Steigerung des Einsatzes für POS

In der Vergangenheit wurde den POS-Systemen der Einzelhändler wenig Aufmerksamkeit geschenkt, solange sie ihren Zweck erfüllten. Doch in jüngerer Zeit hat sich die Rolle der POS-Systeme radikal gewandelt.

Neben dem Verkauf von Ladenprodukten bieten POS-Systeme heute Lösungen wie den „endlosen Gang“ und werden während des gesamten Kaufprozesses eingesetzt. Viele Geschäfte arbeiten heute als PUDO-Standorte (Pick up, Drop off), da die Verbraucher Bequemlichkeit bevorzugen, und das POS-System spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs. Bei Transaktionen in den Geschäften ist der POS auch eine Drehscheibe für die Kundenidentifizierung, die Erfassung neuer Kunden und die Identifizierung wiederkehrender Kunden, um die Omnichannel-Sicht zu verbessern.

Es gibt kein besseres Instrument zur Verbesserung der Datenerfassung als digitale Quittungen, die sich problemlos in ein POS-System integrieren lassen. Einzelhändler, die digitale Quittungen in ihrem gesamten Filialnetz einführen, sollten jedoch sicherstellen, dass sie mit einer Technologie zusammenarbeiten, die die Implementierung erleichtert. Der Versand einer PDF-Datei des Papierbelegs ist einfach, aber der Versand eines dynamischen digitalen Belegs mit zusätzlichen Funktionen, um die hohen Öffnungsraten zu nutzen, ist weitaus spezieller. Hier bei Yocuda haben wir spezielle Teams aufgebaut, die mit Ihren IT-Managern zusammenarbeiten, um Einzelhändler innerhalb von 4-6 Wochen einsatzbereit zu machen. Und wir sind immer bereit für einen neuen Rekord!

 

Self Serve geht über den Lebensmitteleinkauf hinaus

Viele Jahre lang war der Lebensmittelsektor führend bei der Einführung von Selbstbedienungskassen. Was anfangs für viele Verbraucher ein Ärgernis war, hat sich inzwischen in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften im ganzen Land zu einer beliebten Lösung entwickelt. So sehr, dass laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage 60 Prozent der Käufer inzwischen die Selbstbedienung bevorzugen – eine Zahl, die seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie noch gestiegen ist. Darüber hinaus assoziieren 85 Prozent den Self-Checkout mit einem schnelleren Kassiervorgang als mit bedienten Kassen. Eine gute Nachricht, wenn man bedenkt, dass lange Warteschlangen an der Kasse zu den Hauptbeschwerden der Kunden beim Einkaufen im Geschäft gehören.

Zunehmend sehen wir das Aufkommen von Selbstbedienungskassen außerhalb des Lebensmittelsektors, bei Marken wie Decathlon, Zara und Wilko, die in den Geschäften experimentieren. Der Kassiervorgang ist intuitiv, denn die Selbstbedienungskassen erkennen den zu verkaufenden Artikel durch Scannen eines Barcodes oder mithilfe der RFID-Technologie. Aber auch hier besteht die Möglichkeit, Kunden zu identifizieren, indem eine digitale Quittung angeboten und dabei eine E-Mail oder Telefonnummer erfasst wird. Die Eingabe der eigenen Daten durch den Kunden führt zu einer qualitativ hochwertigeren Datenerfassung, und natürlich kann die digitale Quittung personalisierte Inhalte liefern, um das Engagement nach dem Kauf zu fördern und das Online-Publikum zu vergrößern.

 

Grüne Handlungen werden belohnt

In dem Maße, in dem Einzelhändler ihren Umweltinitiativen Priorität einräumen, werden sie ihr Filialnetz verstärkt als Recyclingstelle nutzen. Letztes Jahr hat Boots nach einem erfolgreichen Versuch in einer kleinen Anzahl von Geschäften sein Recycle at Boots Programm vorgestellt. Die Initiative ist nun in über 700 Geschäften im ganzen Land verfügbar. Kurz gesagt, die Kunden werden für alle fünf Produkte, die sie einwerfen, mit ihrer Advantage Card belohnt. Die gesammelten Punkte können dann in den Filialen oder online eingelöst werden. Mit mehr als einer halben Million recycelter Produkte nach der Einführung scheint das System bei den Verbrauchern beliebt zu sein.

Zu verstehen, welche Nachhaltigkeitspraktiken für Ihre Kunden wichtig sind, ist entscheidend für eine effektivere Kommunikation und Vermarktung. Und als Kommunikationsinstrument ermöglichen digitale Quittungen den Einzelhändlern, ihre Nachfüllprodukte, die aus recycelten Materialien hergestellt werden, sowie umweltfreundliche Maßnahmen in ihren lokalen Geschäften zu bewerben.

 

Der "Speed Shop“

Nike, oft als Vorreiter in Sachen Innovation gesehen, leistet in seinem Flagship-Store in New York City Pionierarbeit und überbrückt die Kluft zwischen Offline und Online.

Mit dem „Speed Shop“ können Nike-Kunden Schuhe online reservieren und in einem umfangreicheren Katalog im Geschäft anprobieren, was die Wahrscheinlichkeit hoher Rücksendungen verringert. Aber es ist kein gewöhnliches „Click and Collect“. Die Kunden erhalten ein eigenes Schließfach mit ihrer Bestellung, das sie mit ihrem Smartphone aufschließen können. Nach der Anprobe bieten sie auch eine mobile Kasse an. Sie digitalisieren das Einkaufserlebnis in den Geschäften vollständig, so dass keine Warteschlangen mehr nötig sind und die Kunden in den Geschäften identifiziert werden können.

 

Die Warteschlange überspringen

Marks and Spencer ist einer der jüngsten Einzelhändler, der sich mit langen Warteschlangen auseinandersetzt. Der mobile Pay-Go-Service, der neben dem virtuellen Sparks-Treueprogramm in der M&S-App angeboten wird, wurde bisher gut angenommen. Die Technologie ermöglicht es den Käufern, Artikel während des Einkaufs mit ihrem Handy zu scannen und Waren bis zu 45 £ digital zu bezahlen. Die Quittung wird in der App gespeichert, so dass man sie später nachlesen oder zurückgeben kann – Papierkopien sind nicht erforderlich – und der Kunde ist mit seinen Transaktionen im Geschäft verknüpft.

​​Sie haben auch eine dritte Möglichkeit für diejenigen eingeführt, die nur wenige Artikel haben und sich nicht in die Warteschlange stellen wollen. Die Mitarbeiter erhalten ein Handheld-Gerät, das die Einkäufe der Kunden scannt und die Zahlung über ihr Telefon akzeptiert (z. B. Apple Pay). Nach dem Kauf wird eine digitale Quittung ausgestellt.

 

Nutzung von Dateneinblicken zur Personalisierung der Erfahrung

Es ist eine aufregende Zeit für die Verschmelzung von Online und Offline, da sich die Einzelhändler an das sich verändernde Verbraucherverhalten anpassen. Die Erfassung von Kundendaten im Geschäft mit kreativen Identifizierungstechniken, wie z. B. digitalen Quittungen, ist eine entscheidende Komponente bei der Schaffung einer einheitlichen Kundensicht. Dieses angereicherte Kundenprofil wird es intelligenten Einzelhändlern ermöglichen, ihre Angebote mit dynamischen Inhalten zu personalisieren.

Wir bei Yocuda unterstützen Einzelhändler dabei, ihre Kunden anhand der im Geschäft erfassten Daten besser zu verstehen. Unsere Expertentechnologie wird Ihnen dabei helfen:

  • Verfolgen Sie die Kaufgewohnheiten Ihrer Kunden und verstehen Sie, ob sie neu sind? Wiederholungskäufer? Wandern sie ab?
  • Erstellen Sie Profile und segmentieren Sie Ihre Kunden auf der Grundlage umfangreicher verhaltensbezogener (nicht nur demografischer) Daten.
  • Optimierung der Sortimente für Kundenprofile, einschließlich der Entwicklung von NPDs und der Verteidigung von Auslistungen.
  • Entwerfen und liefern Sie personalisierte Kundenkommunikationskampagnen über alle digitalen Kanäle und analysieren Sie die Ergebnisse auf intelligente Weise.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Unterstützung bei der Identifizierung Ihrer Kunden benötigen und die Vorteile einer besseren Zielgruppenansprache und Personalisierung nach dem Kauf nutzen möchten – wir helfen Ihnen gerne.

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